ws macht ihr so mit postgres?

Ich hab grad drüber nachgedacht, was wohl andere Leute mit postgres machen… also frag ich einfach mal…

Was macht ihr mit postgres??

und warum nehmt ihr nicht mysql (mal davon abgesehen das postgres viel merh funktionen hat :slight_smile: )

Gruß Crypi

hi,

ich verwende postgresql für meine neue serververwaltungssoftware. die alte bzw noch aktuelle läuft auf mysql 4.x.

allerdings fehlen mir in mysql (bzw fehlten) wichtige funktionen die ich von anderen datenbanken her kenne. das sind view, triggers und stored procedures.

ein weiterer grund ist die in meinen augen etwas komische lizenz von mysql. ich will nicht unbedingt alles als open source veröffenlichen (obwohl ich ein großer os anhänger bin).

durch den umstieg auf postgresql und das fehlen eines reinen, deutschsprachigen postgresql forums hab ich dann pg-forum.de gegründet…

cu tb.

Hi,

ich habe mich privat ein bisschen in PG “verliebt”, es ist einfach ein schnelles, freies DB-Management-System mit professionellen Features. Von daher nehme ich es da für alle Spielereien.

In der Firma setzen wir eigentlich nur postgres ein, zum Beispiel für wissenscahftliche Datenerfassung, da sind gerade die BLOBs wichtig. Auch die komplette Groupware läuft mit einer postgres-DB.

Grüße,
Domski

Daten speichern :smiley:

Ne, im Ernst: Mein Kneipenfuehrer Deutschlandläuft darauf, mein Kneipenfuehrer Blog, ich habe darin eine einfache Zeiterfassung mit Weboberfläche laufen, die Benutzerauthentisierung für den Mailserver läuft über pam_pgsql und schließlich läuft meine Buchhaltungssoftware SQL-Ledger bzw. in Zukunft wohl LX-Office damit.

Wie ich mit dem Kneipenfuehrer angefangen habe, war mysql eine reine Bastellösung ohne Transaktionen. Und Transaktionen waren Grundvoraussetzung für eine “ich bin faul” Programmierung :wink:

Inzwischen sind sowohl mysql als auch postgresql deutlich gereift.

Heute wäre für mich der Grund: PostgreSQL ist näher am SQL-Standard, viele Sachen sind für mich einfach logischer (z.B. Benutzerverwaltung) und es bietet mir einige Features, die ich nicht missen möchte (cidr-Typ, Stored-Procedures, point-Typ, Schemas, etc).

Ich denke, es ist auch eine Art Bequemlichkeit, aber PostgreSQL hat mich bisher ein einziges mal im Stich gelassen - und das seit fast 10 Jahren! (Datenbank gecrashed. Konnte die Daten aber noch Retten)

Zuhause läuft eine Allrounddatenbank für den Küchenbestand, Adressen, Termine, CD/DVDs usw. unter Postgres (früher MySql).
Postgres benutze ich auf der Arbeit für eine Tumordatenbank und MySql für eine Proteindatenbank (aber die wird auch bald nach Postgres wandern).

Für Postgres spricht auch die Lizenz.

Wenn die Bank grösser wird (mit Millionen von Einträgen), schnurrt Postgres immer noch, wenn MySql zu schwächeln beginnt (wobei ich nicht weiss, ob das an meinen eher bescheidenen Fähigkeiten als Administator liegt: ich bin Programmierer). Postgres erscheint mir von der Datensicherheit vorne zu liegen: neue Versionen wollen die alten Daten sauber reingefahren haben. MySql kommt mit einer Kopie des Ordners mit dem Datenbestand zurecht, was bei mir schon mal einen Crash in meiner privaten Adressdatenbank zur Folge hatte.

viele Grüsse
lambo

Hallo,

entwickle gerade eine Lösung für die Aufbereitung von ganz vielen Adressdaten, also
Dublettenidentifizierung, Plausibilität, Konsistenz und diverse andere Aufbereitungen.
Dafür eignet sich postgresql soweit ganz gut, da es viele regex Funktionen mitbringt,
stabil läuft (wichtig, da Rechenzeit zT. im 24h Bereich), gut dokumentiert ist, PLpgSQL, vernünftige Client-SW
(pgadminiii, ems importer/exporter),recht stabile jdbc/odbc Treiber gibt, usf.
Komme von informix-dbms und musste mich nicht groß umgewöhnen.

gruss,

sago

Hallo,
in der Firma läuft eine Postgres-DB zur Verwaltung von so ziemlich allem, was mit Kunden zu tun hat, wobei das Ungetümchen eigentlich von Monat zu Monat mehr Aufgaben aufgebrummt bekommt. In Kundensystemen haben wir Postgres eingesetzt bei einem Krankenhaus-Informationssystem. Eine Neuentwicklung einer Arztrechner-SW unter Linux, die vielleicht auch irgendwann einmal veröffentlicht wird, läuft auch mit Postgres.

Wir würden sicher Postgres noch viel umfangreicher einsetzen, wenn es einen funktionierenden OLEDB-Treiber gäbe; da wir bei bestimmten Windows-Applikationen auf diesen Zugang angewiesen sind, warten wir eigentlich mit Schmerzen darauf. Falls irgendjemand in diesem Umfeld irgendetwas weiß oder gehört hat - ich bin da dankbarer Zuhörer.

Der Grund für uns, Postgres anzuwenden, ist einerseits die Sicherheit (ich hatte seit vielen Jahren) noch nie einen Ausfall und andererseits die im Vergleich zu mySQL für uns deutlich akzeptableren Lizenzbedingungen.

Privat wende ich Postgres so ziemlich für alles an, was irgendwie geordnet gespeichert werden sollte; von Adressen bis hin zu mp3s und oggs :wink:

Gruß,
Helmar

Hi,

ich kam zu PostgreSQL wegen eines Projekts. Es sollte ein Routenplaner komplett in einer Datenbank implementiert werden, nur zur Visualisierung durfte man andere Möglichkeiten verwenden. MySQL war ungeeignet da Trigger und Stored Procedures fehl(t)en. Beim Umsehen nach einer geeigneten freien Datenbank landete ich dann bei PostgreSQL. Bin hellauf begeistert, weil sich wie selbstverständlich all das machen läßt, was ich mal zu Datenbanken und SQL gelernt habe. Da ich ein Standards-Fan bin kommt mir die Nähe von PostgreSQL zum Standard natürlich auch entgegen.

In Zukunft soll der Website-Verwaltung und die Adressdatenbank meines Vereins auf PostgreSQL umgestellt werden, da ich eine konsistentere Datenhaltung erreichen möchte (ging unter MySQL z.T. einiges schief, was nicht unbedingt am DBMS liegen muss … :astonished: ).
Mache nebenher auch ein bisschen als ISP, allerdings nur an nicht-kommerzielle Kunden. U.U. soll sich das in Zukunft ändern und es kommen kommerzielle dazu. Dann reicht die Lizenz von MySQL wohl nicht mehr aus.

CU
frö

Hallo,

auf die Datenbank PostgreSQL hatte ich schon lange ein Auge geworfen, aber sie gab es vor der Version 8 nur unter UNIX/LINUX. Dass viele Anwendungen auf Windows-Server laufen, hat man wohl viel zu spät erkannt.

In einigen Projekten habe daher MySql eingesetzt. Dies wurde von den Kunden auch ohne weiteres akzeptiert, da in der Regel MySql bekannt war und keine Lizenzkosten anfielen. Zwischenzeitlich hat sich aber die Lizenzpolitik bei MySql geändert und für die Einsatzgebiete fallen Lizenzkosten an. Damit ist MySql inakzeptabel. Auch nachdem MySql in der Version 5 Trigger und Funktionen eingeführt hat, werde ich MySql in der Zukunft nicht mehr benutzen. Die größeren Vorteile liegen bei PostgreSQL. Im privaten Bereich nutze ich PostgreSQL für Auswertungen meiner Buchhaltung. Und dann ist da auch noch so 'ne (kleine) Midi-Sammlung, die auch verwaltet werden will

Was mache ich beruflich? Ich bin seit 1997 als Freiberufler selbstständig. Hatte vorher schon viel Erfahrung in der technischen und kommerziellen Software-Entwicklung. Seitdem bin ich in Projekte aus dem Banken, Versicherung-, Transport, MIL- und Industrie-Bereich tätig gewesen. Ab und zu hat man auch ein Office-Projekt.

Was biete ich an? Eigentlich bis auf spezielle Gebiete, wie SAP, so ziemlich fast alles. Von der Bedarfsanalyse über das Konzept bis zum fertigen Produkt… Betriebssysteme: Windows / UNIX, Applikationsentwicklung mittels Java, C / C++ und deren Abkömmlinge, verschiedene Scriptsprachen, Datenbanken usw. Und die Beratung, die am Anfang eines Projektes steht, sollte nicht vergessen werden.

Wie das so ist, man sucht immer Aufträge. Wer da also etwas weiß, hat einen Auftrag zu vergeben oder braucht Unterstützung, sollte bei mir mal Anfragen.

Mail: http://www.pg-forum.de/privmsg.php?mode=post&u=16



mfg

fristo

Ich verwende PG eigentlich für alles, was ich mit Datenbanken zu erledigen habe. Es ist einfach eine schöne, schnelle und gut funktionierende Datenbank, deren Entwickler auch nicht bei jedem neuen Feature gleich in Begeisterungsstürme ausbrechen, obwohl andere so etwas schon Jahre imlementiert hben.

Ansonsten: beruflich: eine Groupwarelösung, studentisch: eine Studentenplattform wird derzeit weg von Mysql hin zu PG portiert und komplett neu geschrieben. Und privat: knapp 3 Dutzend verschiedene Datenbankprojekte mit PG sagen das übrige.

Postgresql arbeitet bei mir seit einem Monat daran, das Internet zu Katalogisieren: Alle Domainnamen, alle Hostnamen, alle IP-Nummern, denen ein Hostname zugeordnet ist.

Katalogisieren tut ein Perlscript, für die Datenhaltung ist eine PostgesDB auf einem ausgemusterten Celeron 600 zuständig.

ts

Das Internet nur bei uns auf 766 DVDs …

gnoerz: wie lange denkst du, wird dein Script brauchen, bis es fertig ist? Und wieviel Traffic erzeugt es im Schnitt?
Und wichtigste Frage: was stellst du mit den Daten hinterher an?

naja wenn das inet mal offline ist hat er ne kopie :wink:

cu tb.

=)

Warum so umständlich?

Ich lass die Arbeit von AOL machen. Die schicken mir dann immer ne Aktualisierung auf DVD :smiley:

Hihi - ich hatte diese Reaktionen erwartet.

Der Traffic ist minimal und beschränkt sich auf Nameserveranfragen - etwa 20-50 GB pro Monat.

Ich gehe von einem derzeitigen Internet mit etwa 90 Millionen Domains, etwa 200 Millionen Hostnamen und etwa 20 Millionen aktiven IPs aus.

Ich denke, ich werde bei etwa 20 Millionen Domains enden - alles weitere würde einen unverhältnismässigen Aufwand erfordern.

Wesentlich ist nicht, daß das ganze aktuell ist, sondern dass erstmal einen Datenbasis (Domains und Hostnamen) da ist - die zugehörigen IPs lassen sich im Falle einer Abfrage schnell “on the fly” aktualisieren.

Im Moment kann man die auf meiner Site im kleinen Stil online abfragen, du kannst also zum Beispiel nachgucken, welche Virtual Hosts auf einer IP liegen.
Du kannst zum Beispiel nachschlagen, dass auf http://www.katholiken.de auch http://www.xxx69.org und http://www.odeur.fr auf 209.200.153.152 gehostet wird. http://www.Gott.de lebt mit http://www.abtreibung.de auf der IP 217.160.109.103 zusammen - allerdings sind beide Sites sehr christlich.

Dieses Forum teilt sich eine ip-adresse mit http://www.bauer-martin.com. (ich hatte auch basque.bauer-martin.com in der db… - woher kam das?)

Du siehst andersrum, daß es nicht nur http://www.volkswagen.de gibt, sondern auch

Ich suche mir als “Berufshacker” derartige Daten für viele Domains bisher ein paar mal die Woche von Hand zusammen - also warum nicht die Sache automatisieren und speichern?

Ich habe ehrlich gesagt noch keine rechte Ahnung, was ich mit den Daten machen soll.
Ungefiltert rausgeben kann man die Daten eigentlich kaum, weil man alleine mit den Hostnamen den Scriptkinderlein Tür und Tor öffnet, man denke an eine suche nach mysql.* oder sqlserver.* oder auch postgres.*
Andererseits, illegal sind die Daten (und auch deren Gewinnung) nicht - es ist (war) alles über Nameserver und Suchmaschinen zugänglich. Nichts anderes als ein Telefonbuch, wenn man so will. Wenn man die Daten 20 mal für 1000 Euro an eine halbwegs seriöse Adresse verkaufen könnte, käme ich vermutlich ins Grübeln.

thomas

moin,

stimmt, bauer-martin.com zeigt wie ca 50 andere domains auf diesen server. (hast du nur die eine gefunden? :wink: ). die basque.bauer-martin.com war glaub ich mal ne seite von martin.
wer es noch nicht weiß, er ist mein bruder und hat das design hier entworfen. er wird das nochmals überarbeiten nur dieses we wo es geplant war, ist er zum schnee schorren in süd-ost bayern abkommantiert worden.

wieso liegt pg-forum.de nicht auf einem extra server? naja ist eine kostenfrage. finanzier das ja aus eigener tasche und irgendwo ist bei der bestellung von ded. servern auch schluss.

cu tb

ICH habe auf die schnelle etwa 30 Hostnamen mit etwa 25 Domains gefunden, die auf diesen Server zeigen. Die DB wird die auch kennenlernen, vielleicht sogar ein paar mehr, aber erst in einiger Zeit, wenn der Rückstau abgearbeitet ist.

Ich gehe davon aus, daß die Phase des intensiven Mappens noch einige Monate dauern wird - im Moment mache ich mir keine Gedanken, wie ich Hosts/Domains FINDEN kann, sondern wie ich die gefundenen Hostnamen in die DB bringe - ich suche derzeit nicht wirklich danach und habe trotzdem einen Rückstau von etwa 5 Millionen Hostnamen, die darauf warten, verifiziert zu werden und in die DB zu kommen…

Komplett einsortiert ist noch nicht richtig viel: Derzeit knapp sechs Millionen Hostnamen von etwa 2,2 Millionen Domains.

Lass deinen Bruder mal bloss auf die Dachnfenster aufpassen.

tom

Passt ja wie der A… auf denn E…
Grad ist ne neue Aktualisierung gekommen. Gleich mal einspielen 8)