Programm für den grafischen Datenbankentwurf

Ich verzweifle gerade, weil ich versuche eine wirklich sehr umfangreiche Datebank mit Access zu entwerfen (die später in PostgreSQL umgewandelt werden soll).

Mein Problem ist, dass ich mit meinem Bildschirm nie die ganze Struktur sehen kann. Zoom mit Access geht nicht. Und bei dem Versuch, das Design für mich selbst übersichtlich zu gestalten, grätscht Access dauernd dazwischen. So habe ich einzelne Auswahltabellen, die als Fremdschlüssel für sehr viele andere Tabellen dienen. Grundsätzlich braucht man sie in einem Entwurf nur einmal anzuzeigen. Es erhöht die Übersichtlichkeit aber erheblich, wenn man solche Tabellen im Entwurf mehrfach anzeigen lassen kann, und zwar auch dann, wenn sie nicht mehrfach auf EINE oder sondern nur auf viele unterschiedliche Tabellen zeigen. Ausserdem kann ich mit Access natürlich keine Trigger einplanen.

Meine Frage ist, ob hier jemand mit Programmen für den grafischen Datenbankentwurf arbeitet, wie unter http://www.postgres.de/designtools.whtml beschrieben, und welche Erfahrungen dazu bestehen.

Eremit

Es gibt für Eclipse ein Plugin (Azzuri Clay) das ich verwende. Dies hat den Vorteil, es kann Reverse Engineering und wenn ich noch andere Entwicklungstasks habe, wie z.B. Java oder Python kann ich diese in einem Projekt und in einer Oberfläche verwalten. Der Nachteil ist eben der Eclipse-Overhead. Dann gibts noch das FabForce-Tool (DBdesigner oder so ähnlich), das aber für Mysql ist und auch nicht mehr weiterentwickelt wird. Dies war mir aber zu instabil und erforderte zu vile Anpassungen un Nacharbeiten um für Postgres tauglich zu sein.

Gruß Uwe

Ja, grosses Problem, so etwas suche ich auch.
Rolf

Hallo,

wir verwenden den “EMS PostgreSQL Manager 3”.
Vorher hatten wir ERWin, was aber mittlerweile veraltet und zu teuer ist…

HTH
Ingo

Und wie sind die Erfahrungen damit ?

Ich verwende den Toad Data Modeler. Siehe hier. Das Ding ist Freeware und beherrscht zig Datenbanken-Dialekte - vorallem eben auch PostgreSql. Man kann damit sogar Functions etc. schreiben und verwalten. Nach kurzer Einarbeitungszeit kam ich sehr schnell damit zurecht und möchte es auf keinen Fall mehr missen - das Ändern von Datenbankdesigns dauert nur noch Sekunden. Gegen Tools für tausende von Euro kann es vielleicht nicht anstinken - aber für normales Datenbankdesign kann ich es definitiv empfehlen.

Ist das das ehemalige CASEStudio? Ich dachte, das wäre beschränkt und kostet was? Jedenfalls zeigen die Screenshots Teile des damaligen Tutorials… :wink:
Wenn es der Nachfolger davon ist, dann ist es richtig gut. Ich habe es damals nicht verwendet, weil es die Zahl der Objekte beschränkt hatte, ist aber schon eine ganze Weile her und es sah auf der Seite ganz anders aus.

Gruß Uwe

Ob das das ehemalige CASEStudio ist weiß ich leider nicht. Ich hab aber eben nochmal nachgesehen und du hast recht - es ist auf maximal 25 Entitäten pro Projekt beschränkt. Das ist mir noch gar nicht aufgefallen - hab gerade nachgeschaut und mein größtes Projekt (ich hab gerade mal 2 mit Postgresql :slight_smile: ) hat tataaa 23 Entities :-). Die Freeware kann außerdem im Vergleich zur Professional-Version kein Reverse-Engineering. Das brauch ich aber eh nicht. Ich bin also bisher mit der Freeware wirklich gut bedient und es funktioniert einwandfrei - kostenlos das definitiv mit Abstand Beste, was ich gefunden habe. Die Pro-Version kostet soweit ich das seh $479 - auch das ist aus meiner Sicht noch zu verschmerzen. Allerdings kann ich zu der Version wie gesagt nichts sagen.

Vielen Dank für die vielen Antworten :slight_smile:

Ich habe mich dann für den Toad Data Modeler entschieden. Das Ding kostet 435,- Euro netto (Firma zahlt). Mit reverse engineering habe ich meine bestehende Access-DB einlesen könnten und hatte somit schon mal einen Anfang. Danach kann man das gewünschte DB-Format für die Endfassung wählen (“Database Conversion”) - sehr viele Formate waren wählbar, darunter PostgreSQL. Je nach gewähltem Format ändern sich dann Design-Möglichkeiten.

Ich arbeite jetzt seit einigen Tagen damit, und bisher sind meine Erfahrungen positiv. Reinzoomen, rauszoomen - gerade, wenn man richtig viele Entitäten hat, sehr angenehm. Praktisch ist auch, dass man Submodels definieren und auf Extra-Seiten designen kann.

Die Dokumentation könnten einen Hauch besser sein. Man muss schon einen gewissen Fundus an DB-Wissen mitbringen, sonst versteht man nicht, was man in den ganzen Fenstern eigentlich so macht. Zum Beispiel wie man checks formuliert muss man sich woanders herholen. Ich habe so bei der Arbeit mit dem Toad Data Modeler immer noch die Online PostgreSQL-Doku offen(http://www.postgresql.org/docs/8.2/interactive/index.html) sowie dieses Forum :slight_smile:

Eremit

Also ich benutze auch das Programm Toad Data Modeler um Datenbanken zu erstellen.
Hab da mal eine Frage an alle nutzer, wenn ich meinen Datenmodell generiere und mir dann mein Code angucke sind die ganzen Tabellennamen, genau so wie im Modell, Beispiel:
Attribut name habe ich z.B. “Name” im Code steht aber auch “Name” aber ich möchte das da “NAME” alles in Großbuchstaben haben.

Könntet ihr mir das weiterhelfen? :smiley:

Gruß

Postgres macht alles in Kleinbuchstaben :wink: . Wenn du große haben willst, mußt du die entsprechenden Namen in “” setzen. AFAIR.

Grüssle Uwe

nick so ist es.

Willst du die Großschreibung rein aus ästhetischen Gründen oder hat das noch weitere Gründe?

Ja hab einen Grund, brauche das damit ich in meiner Datenbank eine bessere abfrage machen kann, denn wenn ich Groß/Klein buchstaben habe, muss ich in der Abfrage/Suche auch die Groß/Kleinschreibung beachten.

Danke schonmal für die Antworten :slight_smile:

Was hat das jetzt konkret mit den Bezeichnern zu tun? grübel

Was für eine Antwort erwartest Du denn? Entweder, Du lebst damit, daß PG (ganz nach SQL-Spec) Groß/Klein ignoriert, oder aber Du sorgst mittels " dafür, daß das nicht ignoriert wird. Was ist nun Deine Frage?

Andreas