ich habe leider ein kleines Problem mit meinem Root - kürzlich ist mir aufgefallen daß die Systemzeit um 2h abweicht, der Grund ist noch nicht ganz geklärt, Vermutung gehen in Richtung falsche Zeitzone + nicht berücksichtigte Sommerzeit.
Bisher habe ich mich nicht getraut die Zeit zu korrigieren da ich befürchte die laufende pg zu korrumpieren - hierzu ein paar Fragen:
wäre einer Justierung der Zeit im laufenden Betrieb möglich ohne daß die pg aus dem Tritt kommt?
welches Auswirkungen kann es auf die pg haben (nachdem die Systemzeit korrigiert worden ist)?
hat jemand hiermit schon Erfahrung und könnte mir ein paar Tips geben auf was man während des Vorganges achten sollte?
Auf jeden Fall ein großes Dankeschön,
auf ein baldiges sonniges Wochenende,
Wenn du einen Linuxserver hast könnte dir ntpd helfen. AFAIK passt der die Zeit nicht auf einen Schlag an.
Welche Auswirkungen das hat ist schwer zu sagen. Falls der Server nachgeht, dürften weniger Probleme entstehen, wenn er vorgeht kann es sein, das nach der Justierung fur einige Zeit Dateien ‘in der Zukunft’ liegen und dann z.B. beim Backup oder so nicht mehr berücksichtigt werden.
Danke für Deine schnelle Anwort -tatsächlich müsste die Systemzeit zwei Stunden zurückgedreht werden - im schlimmsten Fall müsste ich die PG herunterfahren, 2 Stunden warten (um Überschneidungen zu vermeiden) und wieder hochfahren. Was ich aber unbedingt vermeiden möchte - lieber zwei Stunden lang scripten um eventuelle Probleme abzufangen; leider weiß ich momentan nicht wo überall Probleme entstehen könnten (unabhängig von meinem Schema und den dort verwendeten timestamps).
NTPD läuft, daher mein Verdacht mit falsch konfigurierter Timezone + Probleme mit Zeitumstellung. Postgres scheint jedoch leider die “korrigierte” Zeit zu verwenden und nicht die eigentlich korrekte Timestamp.
Welche Timezone verwendet Postgres denn? Du kannst das in postgresql.conf ändern, default ist die Systemeinstellung.
Was aber im laufenden Server passiert, wenn man da dreht kann ich net sagen.
… jetzt muss ich mich doch noch um 180 Grad korrgieren.
Gerade Mail von meinem Hoster bekommen - die hatten vorvergangene Nacht einen kleinen Blackout, betroffen war wohl leider auch das Rack in dem mein Root haust :-(.
Die Kiste ist scheinbar wieder sauber hochgekommen, aber die Systemzeit war nach dem Neustart total fubar - ntdp war die Abweichung zu groß als daß er es noch korrigieren konnte und überlässt die Arbeit dem armen Admin.
Jetzt steht nur noch die Frage nach der Sesnibilität von PG im Raum bzgl. mal flink 2h in die Vergangenheit gebracht zu werden.
ntpd löst keine Abweichungen von mehr als einer Stunde auf, da dabei der dringende Verdacht einer falschen Konfiguration besteht. Das ist imho eine sehr sinnvolle Einstellung der Programmierer.
Jetzt steht nur noch die Frage nach der Sesnibilität von PG im Raum bzgl. mal flink 2h in die Vergangenheit gebracht zu werden.
PostgreSQL selber macht der Sprung nichts aus - aber wie das bei denen Daten und Programmen aussieht, kann dir leider niemand sagen.
Nur du kennst das System.
Danke für Deine Antwort - dh ich kann im laufenden postgres die Systemzeit ändern? Keine Konflikte beim Schreiben von Protokollen, Logs und ähnlichem?
Bzgl meiner Schemata und der enthaltenen timestamps habe ich “Schwein”, da diese von der Applikation stammen die auf einem physikalisch anderem Host laufen :-).
Sorgen machen mir jedoch die Tabellem vom DBMS - hier gibt es auch keine Konflikte? Sorge wäre daß zB Timestamps irgendwo als PKs oder FKs verwendet werden in der Annahme pro Sekunde schlägt nur ein Event ein - da könnten die 2 Stunden nach Zeitanpassung lustig werden
PostgreSQL selber setzt keine Zeiten, außer du forderst die DB explizit dazu auf. Allerdings ist z. B. auch DEFAULT NOW() die Zeit auf dem Datenbankserver und nicht die Zeit der Applikation …