Empfehlung für Replikation unter Windows

Ich habe jede Menge PG-Datenbanken am Start, mit denen wirklich wichtige Systeme laufen.
Daher möchte ich, aus Gründen der Performance und Ausfallsicherheit, gerne eine Master-Slave-Replikation mit Loadbalancer und Failover etablieren.
Als geeignete Lösung schien mir pg-pool mit Slony-I. Beim Testeinrichten einer Spieldatenbank ist mit aber aufgefallen, dass mein komplexes Datenbank-Schema (mehrere hundert Tabellen, tausende Sequenzen,…) enorm aufwändig einzurichten ist, da jedes Objekt einzeln in die Replikationssets aufgenommen werden muss. Dazu kommt, dass auch danach keine DDL-Operationen übertragen werden, d.h. für mich bei einem Release-Wechsel (ggf. Änderungen am Schema) kann ich nichts automatiseren. Im Ergebnis gab das schon mal einen kleinen Dämpfer :slight_smile:
Ein weiterer richtiger Knackpunkt ist, dass alles auf Windows-Systemen laufen muss (2003/2008-Server, PG 8.2/8.3).
Hat jemand noch eine Empfehlung, die ich prüfen könnte? Oder gibt es mittlerweile eine Slony-I-Lösung, die DDL unterstützt? Ggf. Alternativsysteme…?

Danke, murphy

Hat wirklich niemand eine Idee, wie man ein solides Replikationssystem auf Windowssystemen etabliert???

Welche Antwort hättest Du denn gerne?

DDL geht auch mit Slony, und es gibt ja auch noch die WAL-Geschichte.

Andreas

Nichts, was deine Anforderungen komplett erfüllt.
Jedenfalls wäre mir nichts bekannt.

Mal sehen, Continuent hat mich zum Testen von Tungsten überredet … mal sehen, was das bringt.

Die erste Frage ist ganz klar (oder soll es sein ;-)), ob die Komponenten pg-pool und Slony-I überhaupt geeignet sind oder ob ihr als erfahrene User andere Systeme empfehlen könnt.

Die zweite Geschichte ist, ob und wie ich mit Slony DDL-Operationen auf dem Origin ausführen und diese auf den Subscriber übertragen kann. Ich meine (ganz sicher) gelesen zu haben, dass das def. nicht geht. Gibt’s da bei Slony-II was neues???

Das System kenne ich (noch) gar nicht. Was kann das denn leisten…muss mal googlen. Hast du schon vergleichbare Systeme (Tendenz hochverfügbar) mit pg-pool/slony aufgesetzt???

Schon.
Wenn man ein paar Kleinigkeiten beachtet.


Die zweite Geschichte ist, ob und wie ich mit Slony DDL-Operationen auf dem Origin ausführen und diese auf den Subscriber übertragen kann. Ich meine (ganz sicher) gelesen zu haben, dass das def. nicht geht. Gibt’s da bei Slony-II was neues???

Für Slony-I gilt das immer noch.
Ich weiß nicht, ob das mit Slony-II anders läuft. Ggf. schaue ich mir das für Edition 2 meines Buches mal an …



Habe Edition I deines Buches hier liegen :wink:
Hilft aber auch nicht bei meiner Grundsatzentscheidung. Ich denke aber (und so stehts ja auch geschrieben), dass das passen sollte. Worauf meinst du muss ich grundsätzlich achten…?

Keine dynamischen Sachen in deinen Queries. Also nichts, was erst auf der Serverseite ausgefüllt wird.

Darauf setze ich im Moment ohnehin nicht, sprich die Queries weden fertig übegeben… D.h., das wäre kein Handicap. Muss ich mich darüber hinaus auf Einschränkungen einstellen?

Wie kann ich denn Schema-Änderungen replizieren. Wenn ich das von Hand machen muss, fehlt mir die Vorstellung wie. Die Subscriber sind doch read-only???

Du kannst so etwas auch über Slony auf die verschiedenen Nodes replizieren. Nur dafür musst du das halt explizit Slony erledigen lassen. Ein einfaches “ALTER TABLE” funktioniert nicht auf diesem Weg.

Hier gibt es mehr Infos:
Slony-I