Datei-System bei PostgreSQL

Hallo,

wir haben Posgresql als neues Datenbanksystem eingeführt.
Früher hatten wir MySQL auf myisam Basis.
Hier wurde für jede Tabelle 3 Dateien abgelegt unteranderem eine Daten-Datei die kontinuirlich größer wurde.

Bei Posgres scheint es so zu sein, dass alle 1GB eine neue Datei erstellt wird (z.B. 1411, 1411.1 1411.2 etc.)

Ist das Standardverhalten von Postgres oder haben wir da bei der Konfig was falsch gemacht?
Und wenn das so gewollt ist warum ist das so?

Danke für eure Hilfe

Hallo!
Das ist so, Postgres verwaltet die Daten anders als MySQL. Bei Postgres hast du auch nicht die Wahl des Systems wie das bei MySQL ist. Aber andere werde da sicher mehr drüber wissen. Solange die Daten lesbar sind sollte man sich keine Sorgen darüber machen :wink:

Grüße
Uwe

ja, das ist korrekt. Das kommt aus Zeiten, wo Dateien max. 2GB groß werden konnten.

Gäbe es eigentlich irgendwelche Vorteile das in Postgres zu ändern? Es gibt ja kein Dateisystem mehr, was nicht mit größeren Dateien umgehen könnte.

Ich wüsste jetzt konkret keinen technischen Vorteil, das zu ändern. Wäre der Zugriff schneller wenn größere Dateien geschrieben oder gelesen werden? Welchen Einfluß hat das auf paralleles Schreiben? In welchen Szenarien ist ein solche Überlegung überhaupt sinnvoll? Kann das nicht ggf. auch mit fdw erzeugt werden?
Manche Leute finden es gut, das in MyISAM(?) Mysql Tabellen einfach kopiert werden können, andere das es mit InnoDB(?) nicht mehr geht. Allerdings bin ich der festen Meinung, dass ein quasi externer Zugriff auf Daten im Datenbankumfeld ein absolutes NoGo ist. Ich möchte mir nicht vorstellen, was irgendwelche Excel-Piraten da anrichten würden…

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Darum geht’s mir auch gar nicht.

Die Entscheidung das so zu machen ist halt bestimmt über 20 Jahre alt und seitdem hat sich viel getan.

Ein Vorteil wäre sicherlich, dass Postgres weniger File-Handles benötigen würde. Wir hatten in einem Projekt mal die Situation, dass tatsächlich zu wenig File Handles im System konfiguriert waren und Postgres dann natürlich nicht mehr stabil gelaufen ist. Wir mussten damals den Betrieb lange überreden, bis der den Wert erhöht hat.

Wie wichtig das in “ernsthaften” Umgebungen wäre, kann ich aber nicht beurteilen.

Ich komm nur drauf weil das schon mal ein Wunsch war. Da gabs allerdings auch noch keine fdws.

Filehandles ist sicher ein Argument, wobei ich damit noch nie ein Problem hatte. Insgesamt scheint das Problem aber nicht so groß zu sein, man hört jedenfalls wenig davon.

Denke ich auch. Ich nehme an, wenn es ein Problem wäre, dann hätten die Postgres Entwickler vermutlich schon irgendwas in der Richtung getan.

Oracles ASM geht ja auch in die gleiche Richtung (viele kleine Dateien anstatt ein paar wenige riesige)

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