absoluter newbie

Wie der Titel schon sagt, bin ich ein absoluter einsteiger im bereich postgreSQL und relationale Datenbanken. Meine bisherigen Kenntnisse beschränken sich auf MS Access und das bissel SQL das man hierfür braucht. Von der Ausbildung her bin ich Sozialwissenschaftler (VWL, ein bissl Statistik) und habe keine Informatik oder ähnliche technische Ausbildung abgeschlossen.

Warum bin ich dann eigentlich hier?

Nun ja. Bei uns im Unternehmen ist man drauf gekommen, dass es ein wenig suboptimal ist, wenn daten in hunderten vereinzelten Access Datenbanken herumschwirren. Danach hat man sich überlegt: “Wer könnte das ändern, wir haben ja niemanden, der sich mit datenbanken auskennt…” und ist zu dem Entschluss gekommen, dass es eine Person gibt die bereitwillig alle KollegInnen bei ihren Outlook, Excel und Access Problemen hilft. Mich.

Ich soll jetzt ein bissel herumspielen und ein Konzept entwerfen. Erst wenn ich scheitere wird man wahrscheinlich bereit sein know how extern dazuzukaufen.
Ihr seht also ein “kleiner” Erfolgsdruck lastet auf meinen Schultern…

Daher kommt auch von meiner Seite die absolut klassische, ultimative newbie frage: " Wie werde ich möglichst schnell zu einem postgresql spezialisten?"
Ich habe mich natürlich schon ein wenig schlau gemacht und mir ein paar bücher auf amzon bzw. dieses Forum ein wenig angesehen. Jedoch weiß ich nicht wo ich anfangen soll, bzw. was ein sinnvoller startpunkt ist um sich in die thematik einzuarbeiten.

Ich wäre demnach sehr dankbar, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet und danke euch sehr im vorraus.

Abschließend möchte ich mein raunzen noch ein wenig relativieren. Ich freue mich eigentlich schon darauf mich in die thematik einzuarbeiten, bin zur Zeit nur ein wenig erschlagen, ob der Fülle an Informationen die es zu verarbeiten gilt.

:wink:

Na, ich denke mal, die originale Doku zumindest mal querzulesen wäre ein Anfang.

Ich spekuliere mal, daß die Leute bei Euch Interesse haben werden, weiterhin mit Excel & Co.
arbeiten zu wollen, also wirst Du Dich mal mit dem ODBC-Kram beschäftigen wollen.
Und wenn Leute mit Excel auf eine ordentlich normalisierte DB zugreifen, dann ist das Geschrei oft groß. Hier können VIEWS sehr, sehr hilfreich sein, das solltest Du Dir also auch anschauen. Und wenn die Leute mit ODBC auf die DB zugreifen und alles, was es da so gibt, sehen, ist die Verwirrung auch groß. Da können Schemas hilfreich sein, und spezielle User, die nur deren Schema sehen und nix anderes.

Ich würde auch empfehlen, sich an psql zu gewöhnen. Die Einarbeitungsschwelle mag zuerst
hoch sein, aber es lohnt sich. Und verwende bitte gleich eine aktuelle Version, also 8.1.


Community: das Forum hier ist nur ein kleiner Teil, es gibt (mindestens) 2 deutsche Mailinglisten und ein deutschen IRC-Chat zu PostgreSQL. Vielleicht auch da mal reinschauen.

Ach ja: viel Spaß und Erfolg mit PostgreSQL!

Andreas

Btw.: in deutsch, zum Download, die deutsche Übersetzung von Peter Eisentraut:
http://www.postgresql.org/docs/books/pghandbuch.html.de

Allerdings nicht wirklich aktuell, basiert irgendwo auf 7.3 oder so, schätze ich mal. Aber
ein guter Einstieg, wenn man auf deutsch Wert legt und nix investieren will.

Hmm, sorry, aber was dabei herauskommt, sehe ich gerade an einem Projekt, das ich gerade biegen soll: krankes Datenbankdesign, keine Grundlagen beachtet, nichts. Und letztendlich nur Ärger.

Ok, das soll jetzt nichts gegen dich heissen, wenn du bereit bist, dich in das Thema einzuarbeiten, wirst du hier und in der Community sicherlich kompetente und hilfsbereite Leute finden. Du solltest dich aber auch darauf einstellen, erst mal einige Zeit lang Rückschläge hinzunehmen, dein Design vielleicht wieder komplett wegwerfen und von vorne anfangen.

Hmm, wo fängt man an. Von meiner Warte aus gibt es da zwei unterschiedliche Herangehensweisen: einmal streng nach Lehrbuch, hol dich ein Buch über SQL (nicht unbedingt Mysql oder Oracle), eher reines SQL. Fang an und versuch, die Beispiele und Übungen darin auf deiner Datenbank umzusetzen. Dabei lernt man eine Menge und lernt, wie man es richtig macht. Die andere Möglichkeit wäre, sich ein Übungsprojekt zu schnappen, von dem man sicher weiss, dass man das hinterher wegwerfen kann (weil es wird grausig sein). Dabei probiert man nun, wie man die Ziele, die man sich gesetzt hat, erreicht. Die zweite Methode ist sicher nicht so trocken wie die erste und kann mehr Spass machen. Die erste führt dafür in der Regel zu einem umfassenderen Grundwissen.

Ach ja, und sag deinem Chef bzw. deinen Vorgesetzten, das du den nächsten Monat keine Zeit hast. Wenn du so etwas bloss “nebenbei” versuchst, investiert ihr hinterher ein mehrfaches an Zeit, um all die Probleme wieder geradezubiegen.

BTST.