Routing aus einem Shapefile

Hallo,
wenn ein Shapefile nach Postgres exportiert wird generiert postgis z.B. einen multilinestring.

Das Problem ist, dass ich in ArcGIS (hier erstelle in mein Shapefile) nicht ganz genau Linie an Linie setzen kann. Hier ist immer eine kleine Lücke.

Meine Frage:
Kann ich beim pgRouting von postgis verlangen, dass er beim Multilinestring nur z.B. die ersten 4Nachkommastellen berücksticht? Dann würden die zwei Linienenden aufeinander fallen.

Oder gibt es ein Snapping? Postgis könnte alle Linien, welche sich fast berühren zusammenkommen lassen. Dann würde das Routing auch funktionieren.

Mit anderen Worten: Mein Netzwerk hat Lücken.

Karl

In PostGIS hab ich noch kein Snapping gefunden, aber unter ArcGIS geht das eigentlich recht gut…
Oder man arbeitet mit einer Knotentabelle, dann kann man in PostGIS daraus die realen Linien exakt konstruieren.
Oder man aktualisiert den Von-Punkt einer Linie mit dem Bis-Punkt der vorherigen. Aber ohne eine Funktion zu schreiben oder willenloses SQL-Gebastel kriegt man das glaub ich nicht hin.

Gruß Uwe

Hast du das schon mal gemacht? Geht das mit ArcView? Die Topologie-Funktionen von ArcGis gibt es glaube ich erst ab ArcEditor.

Ja AFAIR sind die erst in den höheren Versionen nutzbar. Aber das sollte sich eigentlich recht gut mit entweder mit ArcObjects oder auch mit PostGIS bewerkstelligen lassen. Wenn es dir nur um die Korrektur des im Vergleich zur ganzen Linie vermutlich recht kleinen Fehlers geht, denke ich, das du mit entsprechenden Einstellungen eine Abfrage mit einem Buffer kreieren kannst, die dir die Punkte angleicht. Wie gesagt, etwas Gebastel.
Du kannst auch erst mal prüfen ob die Abweichungen nur ein Effekt der Oberfläche sind oder hast du mal die exakten Koordinaten z.B. in PostGIS verglichen? Die Benutzeroberfläche von ArcGIS hat so ihre kleinen Tücken…

Die manchmal recht störende MULTILINE kann man bei shp2pgsql mit der Option -S übrigens auch abschalten.

Gruß Uwe

So, ich habe den Verlauf in ArcGis eingeladen und dann mit dem Tracing nochmals nachgezeichnet. 1200 km in 30min(!). Durch ein Abfallprodukt einer Fachschale von meinem Kollegen (Glasfaserplanung) konnte geprüft werden ob die Knoten miteinander verknüpft sind. (Er erstellte eine Topologie mit Routing)

So kann ich jetzt den Verlauf auch in PostGIS verwenden.


Aber was anderes, wie würdest du/ihr das anstellen:

Um einen Routenverlauf liegen Punkte (Orte). Die Orte müssen nun den (teils noch zu erstellenden) Knotenpunkten zugeordnet werden. Werden zwei Orte aus einer Liste gewählt wird das Routing zwischen den dazughörenden Knoten ausgeführt. (Die Route führ nicht zum Ort!)

Geht es per postGIS, dass die Orte automatisch den nächsten Knotenpunkten auf der Route zugeordnet werden? Da bräuchte ich ja eine Art Bufferfunktion. Jedoch darf ein Ort nur einmal zugeordnet werden. (Chase?)

Gruß
Karl